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So werden Arbeitnehmer um ihre Abfindung gebracht ...

Outsourcing ist das Stichwort, bei dem Arbeitnehmer von großen Firmen hellhörig werden sollten.

Eine Spielart des Outsourcing, die am Beispiel eines deutschen Automobilherstellers erklärt werden soll, geht etwa so:

Der deutsche Automobilhersteller (DA) schließt mit einem italienischen Automobilhersteller (IA) ein Kooperationsabkommen. Im Rahmen dieses Abkommens wird eine neue Firma (IDA) gegündet, die - oh Wunder - plötzlich alles viel besser und viel billiger tun kann - oder können soll.

Um dies in die Tat umzusetzen, muß IDA natürlich auch irgendwie den Betrieb - einen sehr großen Betrieb - aufnehmen, was viel leichter ist, als sie jetzt vielleicht denken.

Die Arbeitnehmer von DA bekommen das großzügige Angebot, weiterhin am gleichen Arbeitsplatz die gleiche Arbeit zu den gleichen Bedingungen tun zu können - wenn sie zu IDA wechseln. (IDA hat die Räume von DA gemietet.) Sie könnten aber auch bei DA bleiben, was aber leider mit einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen einhergehen würde  - natürlich nur im arbeitsrechtlich nicht angreifbaren Rahmen, das versteht sich.

Die überragende Mehrzahl der betroffenen Mitarbeiter von DA wechselt also zu IDA, weil es vernünftig erscheint, dies zu tun.

Gleiches Geld, gleiche Arbeit, gleiche Bedingungen sprechen unbedingt dafür.

Nur eins spricht dagegen:
Wenn
IDA demnächst in Deutschland die Tore schließt, weil die Arbeit hier viel zu teuer ist - jedenfalls für IDA - dann bekommen die Arbeitnehmer das Angebot, sie könnten wählen, entweder mit nach - sagen wir - Spanien zu gehen (da kostet Arbeit rund die Hälfte) oder sie würden gekündigt. Die Mehrzahl wird nicht nach Spanien wollen.

Da man erst kurze Zeit bei IDA beschäftigt war, bekommt man - wenn überhaupt - nur eine sehr kleine Abfindung.
Hätte DA die Kündigung ausgesprochen, dann hätte jemand, der z.B. 25 Jahre dabei war - und das sind nicht wenige - mehr als 100.000 DM Abfindung erhalten, davon sein Häuschen abbezahlen können und kein Problem mit der sich vermutlich anschließenden Arbeitslosigkeit gehabt.

KOMMENTAR:

(us) Wäre es nicht Aufgabe der Gewerkschaften gewesen, ihre Mitglieder vor solchen Verlusten zu schützen? Oder ist es einfach viel bequemer, wenn Gewerkschaftsbosse sechsstellige Jahresgehälter ohne entsprechenden Einsatz kassieren, weil dem "durchschnittlichen" Arbeitnehmer ohnehin die betriebs- und  volkswirtschaftlichen Kenntnisse fehlen, die nötig sind, um diese Dinge zu durchschauen?


Vielleicht berichten Sie uns kurz über IHRE Erfahrungen?

 

 

 

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